Triken – die schönste Art zu Reisen
– oder warum es so schwer fällt, dem Gravitationsfeld des Heimatflugplatzes zu entkommen. (2)
Auch die Lebensabschnittsgefährtin wird sich in der beheizbaren Cockpitgeborgenheit eines 3-Achsers dann endlich vom Flugsport begeistern lassen. Ein Teufelskreis beginnt sich zu drehen, an dessen Ende dann eine Fascination oder gar eine Moony steht, oft ist es auch ein Tragschrauber, da es für einen richtigen Hubi einfach nicht reicht.
Der Freiheit ist man aber so fern wie nie, da man jetzt zur beruflichen Kariere gezwungen ist, um die finanziellen Ressourcen für den flugtechnischen Freiheitstraum zu schaffen. Zwischen zwei Meetings oder nachts beim Fernsehen denken wir an den 3-wöchigen Zelturlaub mit der 50er Hercules in Jugoslawien, der incl. Sprit nicht mehr als 270 DM gekostet hat, da das Cateringproblem durch die Mitnahme einer ausreichenden Menge von Packerlsuppen gelöst wurde. Ich habe schon einzelne Abende verbracht die teurer waren, aber keinen, der deswegen schöner war. Mit Motorrad und Zelt haben wir so ganz Europa erkundet und später, als das Drachenfliegen den Mittelpunkt unserer Aktivitäten bildete, war es ein 13 Jahre alter Opel C-Kadett dessen Karosserie von 3 - 4 Drachen in bußgeldträchtiger Weise überragt wurde, mit dem wir Europas Thermikparadiese erkundeten. Im Kofferraum Schlafsack, Zelt und der schwer beherrschbare Benzinkocher. Obwohl wir studiumsbedingt im finanziellen Vakuum agieren mussten war es eine geile Zeit.
Spaß, Freiheit und Abenteuer sind nicht käuflich. Man muss was dafür tun. Ein Problem beim Drachenfliegen konnte nie zufriedenstellend gelöst werden: Die Fahrten zum Fluggebiet im Bürgerkäfig. Wie man spätestens nach der Lektüre von »ZEN oder die Kunst ein Motorrad zu warten« weiß, ist das Autofahren, und hier glaube ich kann man die Erkenntnisse auf geschlossene Flugzeuge ausweiten, nichts anderes als die Fortsetzung von Fernsehen. Abgekapselt von der Außenwelt sitzt man auf einem Sessel in seiner eigenen, wohltemperierten Atmosphäre und betrachtet die Umwelt durch einen Fensterrahmen ohne befürchten zu müssen, dass sie einem zu nahe kommt. Das Trike kommt dem Traum vom Fliegen einfach am nächsten. Für mich ist es Motorradfahren, dreidimensional und ohne Polizei. Kein anderes Motorflugzeug bringt einem das Gefühl vom Fliegen so intensiv und direkt nahe wie ein gewichtskraftgesteuertes Trike. Instrumente werden unwichtig da Turbulenzen, Thermik, Geschwindigkeit, Wärme und Kälte direkt als Feedback in Form von Bügeldruck in den Armen und als Wind im Gesicht erlebt werden.
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Auch die Lebensabschnittsgefährtin wird sich in der beheizbaren Cockpitgeborgenheit eines 3-Achsers dann endlich vom Flugsport begeistern lassen. Ein Teufelskreis beginnt sich zu drehen, an dessen Ende dann eine Fascination oder gar eine Moony steht, oft ist es auch ein Tragschrauber, da es für einen richtigen Hubi einfach nicht reicht.
Der Freiheit ist man aber so fern wie nie, da man jetzt zur beruflichen Kariere gezwungen ist, um die finanziellen Ressourcen für den flugtechnischen Freiheitstraum zu schaffen. Zwischen zwei Meetings oder nachts beim Fernsehen denken wir an den 3-wöchigen Zelturlaub mit der 50er Hercules in Jugoslawien, der incl. Sprit nicht mehr als 270 DM gekostet hat, da das Cateringproblem durch die Mitnahme einer ausreichenden Menge von Packerlsuppen gelöst wurde. Ich habe schon einzelne Abende verbracht die teurer waren, aber keinen, der deswegen schöner war. Mit Motorrad und Zelt haben wir so ganz Europa erkundet und später, als das Drachenfliegen den Mittelpunkt unserer Aktivitäten bildete, war es ein 13 Jahre alter Opel C-Kadett dessen Karosserie von 3 - 4 Drachen in bußgeldträchtiger Weise überragt wurde, mit dem wir Europas Thermikparadiese erkundeten. Im Kofferraum Schlafsack, Zelt und der schwer beherrschbare Benzinkocher. Obwohl wir studiumsbedingt im finanziellen Vakuum agieren mussten war es eine geile Zeit.
Spaß, Freiheit und Abenteuer sind nicht käuflich. Man muss was dafür tun. Ein Problem beim Drachenfliegen konnte nie zufriedenstellend gelöst werden: Die Fahrten zum Fluggebiet im Bürgerkäfig. Wie man spätestens nach der Lektüre von »ZEN oder die Kunst ein Motorrad zu warten« weiß, ist das Autofahren, und hier glaube ich kann man die Erkenntnisse auf geschlossene Flugzeuge ausweiten, nichts anderes als die Fortsetzung von Fernsehen. Abgekapselt von der Außenwelt sitzt man auf einem Sessel in seiner eigenen, wohltemperierten Atmosphäre und betrachtet die Umwelt durch einen Fensterrahmen ohne befürchten zu müssen, dass sie einem zu nahe kommt. Das Trike kommt dem Traum vom Fliegen einfach am nächsten. Für mich ist es Motorradfahren, dreidimensional und ohne Polizei. Kein anderes Motorflugzeug bringt einem das Gefühl vom Fliegen so intensiv und direkt nahe wie ein gewichtskraftgesteuertes Trike. Instrumente werden unwichtig da Turbulenzen, Thermik, Geschwindigkeit, Wärme und Kälte direkt als Feedback in Form von Bügeldruck in den Armen und als Wind im Gesicht erlebt werden.
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